Der „Zoo ohne Zäune“ - Kangaroo Island
Von den furchtbaren Waldbränden, bei denen Anfang 2020 fast die Hälfte von Kangaroo Island abgebrannt ist, ist mittlerweile so gut wie nichts mehr zu sehen. Die Insel hat sich unglaublich schnell erholt, das Buschland im Flinders Chase Nationalpark ist wieder fast so dicht wie vorher und die Tierwelt ist ebenfalls in den westlichen Teil der Insel zurückgekehrt. Wer die australische Tierwelt hautnah und in freier Wildbahn erleben möchte, sollte unbedingt einen mehrtägigen Besuch von Kangaroo Island einplanen. Ideal ist ein Aufenthalt von drei Nächten, damit die Insel an zwei vollen Tagen intensiv erkundet werden kann. Es gibt viele Lodges, in denen vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Kängurus und Wallabies durch die Anlage hüpfen und für ein unvergessliches Erlebnis sorgen.
Das Naturparadies - Tasmanien
Tasmanien lockt Besucher mit extrem viel Natur, die man in den 19 Nationalparks bzw. auf mehr als einem Drittel der Insel finden kann. Der ganze Südwesten der Insel ist mit Autos nicht erreichbar und bietet somit unberührte Landschaften und ein unvergleichliches Naturerlebnis. Aber auch der Rest der Insel, den man bei einer Mietwagenreise ideal erkunden kann, hat sehr viel zu bieten. Vor allem Wanderfans kommen hier im Freycinet Nationalpark mit der Wineglass Bay oder im Cradle Mountain Nationalpark mit dem Dove Lake auf ihre Kosten. Wer es etwas intensiver mag, kann auch an mehrtägigen Wanderungen auf der kleinen Nachbarinsel Maria Island oder in der magischen Bay of Fires teilnehmen.
Das „letzte“ Abenteuer - die Kimberley Region
Auch wenn der Großteil von Australiens Bevölkerung an den Küsten lebt und dazwischen teilweise viele hundert Kilometer Outback liegen, ist die Infrastruktur gerade in den touristisch interessanten Regionen sehr gut ausgebaut. Für jene, die noch nach einem wahren Abenteuer im Outback suchen ist die Kimberley Region im Nordwesten genau das Richtige. Bei einer Fahrt entlang der unbefestigten Gibb River Road, die nur währende der Trockenzeit von Mai bis November geöffnet ist, durchquert man eine der ältesten und größten Wildnislandschaften der Welt, wandert durch tiefe Schluchten und unwirkliche Landschaften und erlebt ein authentisches australisches Outbackabenteuer. Möglich ist eine Reise durch die Kimberley Region im 4WD-Mietwagen mit vorgebuchten Unterkünften oder im 4WD-Campervan, mit dem man in noch abgelegenere Gegenden vordringen kann. Wer mehr Luxus bevorzugt, kann auch eine Kreuzfahrt entlang der Küste unternehmen.
Die lebendige Kultur der Aborigines - im Northern Territory, in Nordqueensland und in Western Australia
In weiten Teilen des Landes ist die Kultur der Aborigines spürbar, aber besonders im Red Centre und dem Top End des Northern Territory, im Daintree Regenwald in Nordqueensland und in ganz Western Australia sind kulturelle Erlebnisse garantiert, die bei keiner Reise fehlen dürfen. Im Red Centre lockt der heilige Berg der Aborigines, der Uluru, im Uluru-Kata Tjuta- Nationalpark jährlich tausende Besucher an. Nicht weniger beeindruckend sind die „Galerien“ der Aboriginal Felsmalereien im Kakadu Nationalpark am Top End, mit einigen der ältesten Felsmalereien der Menschheitsgeschichte. Wer eine der ältesten Kulturen der Welt mit dem Besuch im ältesten tropischen Regenwald der Welt verbinden möchte, ist im Daintree Regenwald und bei der Mossman Gorge genau richtig. Im Bundesstaat Western Australia gibt es wohl die größte Dichte an kulturellen Aktivitäten, angefangen mit Kunst-Workshops, über kulinarische Erlebnisse bis hin zu geführten Touren, ist hier wirklich für jeden etwas dabei. Am authentischsten erleben kann man die Kultur natürlich bei einer geführten Tour mit einem Aboriginal Guide, von dem man aus erster Hand mehr über die „Traumzeit“, die lebendigen Bräuche und vieles mehr erfahren kann.